Sonntag, 28. Juli 2013

Sommer Double-Feature#1: Gebratener Lachs mit Koumi-Soße (焼き鮭の香味ソース)

Japaner wissen, wie man den aktuell hochsommerlichen Temperaturen trotzt - schließlich stehen sie im Gegensatz zu uns Deutschen die Hitze Jahr für Jahr wochenlang durch. Ihr Trick: Kalter Tee, leichte Kleidung und Essen, das nicht schwer im Magen liegt. Lachs eignet sich dafür hervorragend!

Gebratener Lachs mit Koumi-Soße
Zutaten (für 2 Personen):

2 Lachsfilets mit Haut
etwas Mehl
1/2 EL Öl
2 EL Sojasoße
1 EL Zitronensaft
1 EL Wasser
1 TL Zucker
1 Prise Ingwerpulver
4 EL sehr fein geschnittene Lauchzwiebelringe
1 sehr kleine Chilischote

Zubereitung:
1) Zunächst die Koumi-Soße vorbereiten. Dazu die Chilischote mit einer Küchenschere oder einem scharfen Messer in sehr feine Ringe schneiden. In einer Schüssel mit Sojasoße, Zitronensaft, Wasser, Zucker, Ingwerpulver und Lauchzwiebeln vermischen.

2) Die Lachsfilets gegebenenfalls entschuppen und in mundgerechte Würfel schneiden. Dann rundherum in Mehl wälzen. Öl in einer Pfanne erhitzen und Lachs darin goldbraun anbraten. Deckel auf die Pfanne setzen, Hitze reduzieren und den Lachs etwa zwei bis drei Minuten fertig garen. Auf einem Teller anrichten und mit der kalten Koumi-Soße beträufeln. Dazu passt japanischer Gurkensalat.

Zeitaufwand: ca. 20 Minuten / Kosten: €€ (mäßig)

Sommer Double-Feature#2: Japanischer Gurkensalat

Hierzulande gehört in einen klassischen Gurkensalat Dill. In Japan hingegen harmoniert die Gurke vor allem im Sommer mit Aromen von Salz und Sesam - eine herrliche Erfrischung!

Japanischer Gurkensalat

Zutaten (für 2 Personen):

1 Schlangengurke
2 EL Sojasoße
1 EL Sesamöl
1 EL Wakame (getrocknete Blaualgen)
je 1 TL schwarzer & weißer Sesam


Zubereitung:
1) Die Gurke wahlweise schälen oder mit Schale in etwa fingerdicke, kurze Stäbchen schneiden. Wakame in einer Schüssel mit etwas Wasser wenige Minuten einweichen lassen. Dann gut ausdrücken und mit den Gurkensticks vermischen.

2) Sojasoße und Sesamöl über den Gurken verteilen und alles mit Sesamkörnern bestreut servieren. Passt hervorragend als Beilage zu gebratenem Lachs mit Koumi-Soße!

Zeitaufwand: ca. 5 Minuten / Kosten: € (günstig)

Montag, 15. April 2013

Mabo Dofu (麻婆豆腐)

Ein Gericht, das ursprünglich mal wieder aus China stammt, mittlerweile aber einen festen Platz in der japanischen Hausmannsküche gefunden hat: Mabo Dofu (auch Mabodoufu oder Mapo Tofu genannt) ist eines der besten Argumente gegen die allgemeine Skepsis gegenüber Tofu. Es ist scharf, würzig und fühlt sich ganz und gar nicht öko an.

Mabo Dofu
Zutaten (für 2 Personen):

1 Pck. fester Tofu (250g)
400g Rinderhackfleisch
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
frischer Ingwer (haselnussgroßes Stück)
1 Bund Lauchzwiebeln
4 EL Misopaste nach Wahl
2 TL Chiliflocken (alternativ: Cayennepfeffer)
4 EL Sojasoße
4 EL Sesamöl
2 EL Zucker
1 Tasse Wasser (ca. 200ml)

Zubereitung:
1) Den Tofu würfeln und beiseite stellen. Die Zwiebel zusammen mit dem Knoblauch und Ingwer fein hacken, die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden. Zwiebel-Knoblauch-Ingwer-Mischung in eine Schüssel geben und mit Miso, Sojasoße, 3 EL Sesamöl, Zucker und Chiliflocken vermischen. So viel Wasser hinzufügen, dass die Soße sämig bleibt (etwa 200ml).

2) Das restliche Sesamöl in einer tiefen Pfanne oder einem Wok erhitzen. Hackfleisch kross und krümelig anbraten, dann die Lauchzwiebeln dazugeben und kurz mitbraten. Dann alles mit der Soße übergießen, die Hitze reduzieren und so lange vor sich hinköcheln lassen, bis die Soße ausreichend reduziert wurde. Zum Schluss den Tofu dazugeben und vorsichtig unterheben, damit die Würfel nicht kaputt gehen. Mabo Dofu pur oder als Topping zu heißem Klebreis servieren.

Zeitaufwand: ca. 20 Minuten / Kosten: € (günstig)

Sonntag, 31. März 2013

Schwarzes Schaf mit Erdnuss-Seele

Zu Ostern gehört traditionell ein Osterlamm. Es muss aber nicht jedes Jahr das weiße Puderzucker-Lämmchen sein. Auch sein schwarzes Brüderchen schmeckt mit Erdnüssen und Bananen im Leibchen besonders Kindern.

Schwarzes Osterlamm
Zutaten (für 1 kleine Lammbackform):

150g Erdnussbutter
50g Butter
100g Zucker
3 Eier
150g Mehl
75g gemahlene Mandeln
2 TL Backpulver
1 zerdrückte, reife Banane
2 EL Rum (od. Apfelsaft)
1 Pck. Schokoglasur
Gehackte Pistazien

Zubereitung:
1) Erdnussbutter, Butter und Zucker schaumig rühren. Eier nacheinander zugeben und unterrühren. Mehl, Backpulver und Mandeln vermischen, zum Teig geben. Zerdrückte Banane mit Rum mischen und zuletzt unter den Teig geben.

2) Ofen auf 180°C vorheizen. Eine Lammbackform mit etwas Butter auspinseln, zusammensetzen und leicht mit Mehl bestäuben. Teig in die Form füllen, im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten backen. Den Boden gerade abschneiden. Danach etwa 10 Minuten auskühlen lassen, dann erst aus der Form lösen.

3) Wenn das Lamm komplett ausgekühlt ist, die Schokoglasur nach Packungsanweisung schmelzen und über dem Osterlamm verteilen. Solang die Glasur noch flüssig ist, Pistazien darüber streuen. Trocknen lassen.

Zeitaufwand: ca. 20 Minuten (+ Backzeit) / Kosten: € (günstig)